Kommunikation mit meinem Körper

Kommunikation beginnt bei uns selbst und bei unserem physischen Körper. Sind wir uns der Wahrnehmung unseres Körpers überhaupt bewusst? Oder benutzen wir unseren physischen Körper nur als Vehikel um uns durch dieses Leben zu bewegen? Sind wir dankbar, das wir am Leben sind?

Unser Körper besteht aus ungefähr 30 Billionen Zellen. Hinzu kommen an die 40 Billionen Bakterien und eine Vielzahl anderer Mikroorganismen. Unser Nervensystem und unsere Organsysteme wie Kreislauf, Atmung und Verdauung kommunizieren permanent miteinander, wodurch uns das physische Dasein erst möglich wird.

Durch meine Arbeit mit den Fünf Elementen und den Taoistischen Heilweisen habe ich einen sehr vitalen Bezug zu meinem Körper und den einzelnen Organsystemen gewonnen.
Diese lassen sich in fünf Bereiche einteilen, die den Elementen Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall und daraus abgeleiteten Qualitäten zugeordnet werden:


1. Dem Wasserelement werden Nieren und Harnblase und die Farbe Blau zugeordnet. Dort können sich Angst, Stress und Trauma abspeichern. Als positive Aspekte lassen sich Urvertrauen, Sanftmut und der richtige Rhythmus finden.
2. Dem Holzelement werden Leber und Gallenblase und die Farbe Grün zugeordnet. Dort können sich Wut, Zorn und Ärger abspeichern und andererseits Kraft, Flexibilität und Freundlichkeit generiert werden.

3. Herz und Dünndarm werden dem Feuerelement und dementsprechend der Farbe Rot zugeordnet. Dort können sich Ungeduld, Hass und Arroganz abspeichern. Das Herz steht gleichzeitig für Liebe, Respekt, Würde und Freude.

4. Dem Erdelement werden Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse und die Farbe Gelb zugeordnet. Dort können sich Sorgen, Grübeleien und Unsicherheiten abspeichern.
Die positiven Aspekte aus diesem Verdauungskomplex sind Harmonie, Güte und Offenheit.
5. Lunge und Dickdarm werden dem Metallelement und der Farbe Weiß zugeordnet. Dort können sich Trauer, Depression und Kummer abspeichern. Klarheit, Mut und die Fähigkeit loszulassen sind die positiven Qualitäten, die mit Lunge und Dickdarm verbunden werden können.

 

Folgende Meditationsübung hilft uns, diese Qualitäten bewusster wahrzunehmen:

Setze dich bequem und aufrecht hin, nimm ein paar tiefe Atemzüge. Spüre wie der Atem sich bewegt, schau mit deinen inneren Augen in deinen Körper und nimm wahr, wie er sich anfühlt. Entspanne dein Gesicht und lass deine Gedanken frei vorüber ziehen.

Schaue und fühle nun in dein Herz hinein. Atme tief ein und lass langsam und gleichmäßig die Luft zusammen mit deiner Anspannung ausströmen. Stelle dir vor, wie die Farbe rot mit dem Einatmen in dich einströmt und deinen Herzraum erfüllt. Lächle in dein Herz und stell dir vor, wie Respekt, Würde, Freude und Liebe in dich einströmen. Beim Ausatmen lasse all die negativen Gefühle ausströmen. Wiederhole das ein paar Mal.

Nutze diese Art der Übung gerne für einen weiteren Organbereich, dessen Themen und Qualitäten dich gerade besonders beschäftigen.
Lege abschließend beide Hände auf deinen Bauch, atme und lächle in dich hinein. Erlaube dir zu spüren, was aufsteigen will und lausche in deinen Körper.

 

Reina Kamprath

 

 

 

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