Fühlst Du Dich lebendig?

Lebendig sind wir in biologischer Hinsicht alle. Der eine lebt passiv freudlos vor sich hin, die andere hetzt im Hamsterrad am Leben vorbei und ein anderer stürzt sich von einer Freizeitaktivität in die nächste und lenkt sich vom Leben ab. Wir alle leben – aber auf welche Art und Weise, das ist die Frage? Wie gestaltest Du Dein Leben? Was bedeutet Lebendigkeit eigentlich für Dich? 

 

Für mich ist Lebendigkeit, wenn ich mich mit mir und dem Leben verbunden fühle. Wenn ich mit all meinen Sinnen im Hier und Jetzt wahrnehme. Wenn ich mich inspiriert, freudvoll und leicht fühle. Wenn ich das Gefühl habe, frei und selbstbestimmt leben zu können. Nicht immer gelingt es mir – aber immer öfter. Mir hilft es, regelmäßig in die Stille zu gehen. Ich stelle mir dann z.B. folgende Fragen: Wie fühlt sich mein Leben momentan an? Was sind meine Bedürfnisse? Was hält mich ab, diese zu leben? Würde ich so leben, wenn ich wüsste, dass ich morgen sterben würde? Gerade die letzte Frage hilft mir, Prioritäten zu setzen und loszulassen.

 

Was hält uns von unserer Lebendigkeit ab? Ich denke, die Hauptursache sind unsere Ängste. Angst ist meistens jedoch nur eine „subjektive Zukunftsfantasie“. Sie ist ein Konstrukt aus unseren Erfahrungen, Denk- und Glaubensmustern. Auch wenn sie es gut mit uns meint, hält sie uns mit ihrem Kontroll- und Sicherheitsdenken von einem erfüllten Leben ab.

Wenn wir lernen, uns nicht mit unseren Angstgedanken zu identifizieren und uns wieder mit unserem tiefsten Kern, unserem wahren Selbst verbinden, beginnt Heilung und unsere Lebendigkeit gewinnt wieder an Kraft. 

 

Verbinde Dich 

 

Was kannst Du also tun, um mehr in Deine Lebendigkeit zu kommen? Verbinde Dich mit Dir selbst! Ich möchte Dir dafür drei Inspirationen mit auf den Weg geben:

  • Gehe täglich für mindestens 15 min in die Stille. Achtsamkeitsmeditation ist z.B. eine wunderbare Möglichkeit.
  • Halte täglich drei Momente inne, atme sieben Mal tief ein und aus, spüre in Dich hinein. Wie geht es Dir in diesem Moment? 
  • Stelle Dir z.B. einmal pro Woche folgende Fragen: „Welche Angst hält mich ab meine Bedürfnisse zu leben? Ist diese Angst wirklich real? Was macht mich da so sicher? Was würde ich ohne diese Angst tun? 

Versuche es einmal und beobachte, ob sich etwas in Dir und Deinem Leben verändert. Schreibe mir gern Deine Erfahrungen, wenn Du magst. 

 

Kerstin Ruschen

 

 

 

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