Eine Vision der Verbundenheit
Stellen wir uns für einen Moment Folgendes vor: Was wäre, wenn jeder von uns die Verbundenheit mit sich selbst, den anderen und der ganzen Schöpfung fühlen würde? Ein Gegeneinander wäre uns nicht mehr möglich, wir würden keine Gedanken daran verschwenden. Ein Jeder setzt dann seine Energie dafür ein, womit er von Herzen gerne tätig ist. Alles Handeln entspringt der Freude und ist natürliche Lebendigkeit. Wir leben dann in einer anderen Welt, die von Kooperation, Liebe, Frieden, Freiheit und Wohlstand für jeden geprägt ist.
Melden sich jetzt Zweifel, dass so etwas möglich ist?
Wir können so viel mehr – nur dafür gilt es, das Sein zu erlernen. Bisher kämpfen wir um unser Hiersein und verstehen nicht, welche unermesslichen Schöpferkräfte in uns schlummern. Wir führen Gefechte gegen uns, in der Meinung, die anderen seien schuld und damit unsere Gegner. Dass es immer um uns selbst geht, bleibt damit unerkannt.
Das Wichtigste: Wir treffen jetzt die verbindliche Entscheidung, dass wir diese neue Welt erschaffen wollen. Zweifeln wir an diesem Vorhaben, wird das Leben uns die Quittung bescheren. Ein Hin und Her von Ja und Nein bringt nichts anderes hervor als Erschöpfung. Die Klarheit, die Beharrlichkeit, die Ausdauer und die eigene Präsenz mit unserem Vorhaben führen letztlich zum Ziel. Wann es geschieht, steht nicht in unserer Macht. Die Natur sorgt für den Prozess.
In der Regel verlieren wir uns in einem Überlebenskampf. Ein bewusstes menschliches Wesen weiß, zu sein. Es hat Vertrauen in das Fühlen und sich davon gelöst, mit dem Verstand alles kontrollieren zu müssen. Passivität und Nichtstun stehen gleichwertig neben aktivem Handeln. Verabschiedet ist die Vorstellung, dass ein Jeder sich durch permanentes Tun, das Ergebnisse und Leistungen hervorbringt, gute Gefühle verschafft. Gleichermaßen wird die Vermeidung von Schmerz und Leid, von unguten Gefühlen und Leere, verabschiedet.
Alles zu fühlen ist der Schlüssel. Damit kommen wir den Mustern und Prägungen auf den Grund, die uns im Überlebensmodus halten. Mit unserer Entscheidung, heute die Welt für morgen zu erschaffen, bewegen wir uns Schritt für Schritt in die Qualität des Seins hinein. Damit einher geht die Verantwortung, jede Begegnung und Lebenserfahrung zu bejahen, als Ausdruck der eigenen Schöpferkraft und als Antwort des Universums.
Verbinden können wir uns in jedem Moment, indem wir bewusst in unser Herz atmen und der inneren Stimme Zeit geben, sich zu melden. Diese Verbindung zu uns selbst und die Hingabe an die Intuition lässt uns authentisch sein. Mit dieser Ausrichtung steigen wir aus dem Gegeneinander aus und sind liebevoll nicht nur zu uns, sondern zu allen. Auf natürliche Weise fügen wir uns wieder in den Kosmos ein und lösen uns mehr und mehr vom Machtanspruch unseres Persönlichkeits-Selbst. Wir leben unser Seelen-Selbst und erlauben uns damit ein neues Miteinander von Moment zu Moment.
Das alles ist möglich aus der Verbundenheit heraus, aus der Gewissheit – alles ist Eins.
Bild zur Meldung: Georg Wietschorke auf Pixabay